Zur Person
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1980, vor dem Sud-
berger Volkslauf
1980, nach dem Lauf (... 
die am Wege starben!)
2006, 5km-VEM des
LCW - vor dem Lauf
... und  danach (alte Leute
sollten solchen Blödsinn
auch lassen!) ;o)
August 2006, Wupperbrücke in W-Beyenburg
Mein Name: Götz Feuerstein
Jahrgang: 1939 (lang´, lang´ ist´s her)
Ex-Beruf: Bundesbahn-Beamter (Wuppertal Hbf)
Verheiratet, zwei erwachsene Söhne
Wohnort: Wuppertal-Barmen
Verein: LC Wuppertal (LCW)
Mit Laufen angefangen: Oktober 1975
Warum?: Auf Rat des Arztes gehört
Läuferische "Qualitäten": Mäßig bis noch schlechter - so ist´s eben.

     Wenn man in jungen Jahren zu faul war und keine Substanz hat, ist wenig zu
     "reissen". Aber - was soll´s?! Hauptsache, man tut was!
Der Weg ist das Ziel!
Regelmäßige Lauftage (bis 2020): Mo + Mi + Fr, danach nur noch 2x die Woche - man wird alt!
Bei Wind und Wetter - da kennen "wir" kein Pardon - auch das hat sich mittlerweile  "gelegt"! ;-)
Vor etlichen Jahren waren die Standardstrecken noch 11 - 23km lang, jetzt nur noch 8 - 9km (Stand 11/2020).
"Bestzeit" (wenn man das so nennen kann) vor vielen Jahren: 1000m in 3:59, 5km in 24:01 und 10km in 49:04 - kann man also keinen Blumentopf mit gewinnen.
Das ist aber nicht der Sinn, weswegen ich laufe. Durch das Laufen bei fast jedem Wetter (außer starkem Regen, Gewitter und Glatteis) bin ich immer noch relativ gesund und kaum anfällig für Erkältungen.
Die Psyche hat sich erheblich zum Positiven gewandelt!
"Nichts ist besser geeignet, den Geist von unnützen, grüblerischen Gedanken zu befreien, als schwere, körperliche Anstrengung!", hab´ ich mal irgendwo gelesen.
Jeder Läufer/-in, der/die etliche Kilometer durch die Gegend trabt, möglichst mit Steigungen, kann das bestätigen - der Lauf muss nicht einmal schnell sein.
Wer zu Schwermütigkeit neigt, sollte unbedingt mit der Lauferei anfangen!
Das simple Geheimnis: Durch die hohe Sauerstoffaufnahme und bessere Durchblutung des Gehirns, werden Endorphine (Glückshormone) hergestellt, die u.a. auch in Psychopharmaka enthalten sind.
Vorteil: Diese selbst erzeugten Hormone sind ohne Nebenwirkungen - und kosten nichts.

Durch regelmäßiges Laufen wird das Gehirn permanent mit diesen Hormonen versorgt, und die Einnahme von Pillen kann mit der Zeit vergessen oder reduziert werden.
Wer das mit Logik nicht "packen" kann, dem möchte ich kurz die Story erzählen, wie ich zum Laufen kam:
Mir ging es 1975 nicht besonders gut (Körper und Psyche).
Mein damaliger Arzt (Dr. Arlinghaus) meinte, nachdem ich schon zig Sachen erfolglos ausprobiert hatte: "Jung´, du motts loopen!"
(Für Nicht-Wuppertaler: "Junge, du musst laufen!")
Weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass eine so simple Maßnahme meine Probleme lösen sollte, bat ich um eine logische Begründung.
Und die kam: "Stell´ dir den Steinzeitmenschen vor. Der musste den ganzen Tag hinter seinem Has´ herlaufen, damit er was zu Futtern hatte. Er war ständig in Bewegung und dadurch funktionierte sein Körper so, wie es von Natur aus sein soll.
So, und jetzt sieh mal, wie weit du davon entfernt bist! Die ganzen Jahrtausende konnte sich der Mensch nur behaupten, weil er nicht so gelebt hat, wie die meisten heutzutage leben."
Und da hat´s bei mir "Klick" gemacht - ich brauch halt für alles eine logische Erklärung.
Also: Trainingsklamotten und Laufschuhe gekauft und ab in den Wald.
Der Arzt riet mir, am Anfang nicht länger als zwei Minuten zu laufen und dann eine Gehpause einzulegen.

Ich wollte natürlich 5 bis 10 Minuten schaffen.
Auf einer Strecke, wo mich keiner beobachten konnte, bin ich dann "losgepeest" - natürlich viel zu schnell. Nach 90 Sekunden(!) hatte ich die Elefantitis in den Beinen - und nichts ging mehr!
Da war ich erst mal geschockt, so eine "Prothese" zu sein!
In der Folgezeit bin ich tapfer (+ lustlos) weiter gelaufen - immer noch zu schnell - und die erste Euphorie war futsch.
Nur der Gedanke, dass ich, wenn ich nicht laufe, wieder meine alten Beschwerden bekomme, hielt mich bei der Stange.
Die Wende kam einige Monate später in Gestalt einer kleinen Broschüre des Deutschen Sportbundes, die in der Sparkasse, am Thresen, lag: "Trimm-Trab" - Das neue Laufen ohne zu schnaufen.  (Damals kannte kaum jemand das Wort "Jogging" - heut´ (2004) ist´s genau umgekehrt.)
Darin las ich zum erstenmal, dass langsames Traben wesentlich gesünder sei, als schnelles Laufen.
Nachdem ich das Heft durchgelesen hatte, machte das Laufen endlich Spaß, weil der selbst auferlegte Zwang wegfiel, immer noch schneller werden zu müssen.
Mit der Zeit kommt das automatisch - bis zu einer persönlichen Grenze.
Aber, wer "nur" aus gesundheitlichen Gründen oder aus Freude an der Bewegung läuft, sollte sich nicht verrückt machen lassen, er tut sich sonst - auf lange Sicht - keinen Gefallen.
Auf vielfachen Wunsch habe ich die "TrimmTrab-Broschüre" mit auf meine Homepage übernommen (statt umständlich Kopien zu versenden).
(Achtung, eventuell erst noch die restlichen Zeilen lesen, da bewusst kein Rücksprung auf diese Seite!)
Anfänger oder Läufer/innen, die sich ewig "einen abquälen", werden nach Lesen der Broschüre wesentlich mehr Freude am Laufen bekommen. Sie werden befreit sein von dem idiotischen Leistungszwang. - Was soll das ganze "Theater"?!  ;-)
In meiner Anfangszeit (1975) waren kaum Läufer unterwegs.
Überall hörte ich die bescheuerten "Anfeuerungsrufe": "Schneller!" oder "Eins - Zwei! Eins - Zwei!"
Diese Zeiten sind, Gott-sei-Dank, so gut wie vorbei!
Und wenn trotzdem noch irgend so ein Doller am Wegesrand tönen sollte:
Einfach nicht ignorieren!  :o) (Originalton Heinz Dudenhöfer, alias Heinz Becker)
In diesem Sinne: Lasst die Socken qualmen! Soweit die Füße riechen!
Götz F., Juni 2002 - Juli April 2022   
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